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       Bremischer 
      Deichverband am rechten Weserufer  
      Körperschaft öffentlichen Rechts, Am Lehester Deich 149 
       Der 
      Deichverband am rechten Weserufer wurde 1937 gegründet. Er entstand durch 
      den Zusammenschluss von 27 selbständigen Verbänden. Nach dem Ende der 
      nationalsozialistischen Herrschaft bestand der Deichverband mit seiner 
      gültigen Rechtsform weiter und setzte seine satzungsgemäßen Aufgaben fort. 
      Nachdem die Rechtsgrundlage durch ein neues Wasserverbandsgesetz im Jahre 
      1991 geändert wurde, fand in den darauf folgenden Jahren eine zunehmende 
      Verlagerung von Aufgaben der staatlichen Aufsichtsbehörde auf den Verband 
      statt. Ihm gehören heute etwa 88.000 Mitgliedsgrundstücke an.  
      Mitglieder des Deichverbands sind hauptsächlich die Grundstückseigentümer 
      und Erbpachtberechtigten innerhalb des Verbandsgebietes, deren Grundstücke 
      im Mitgliederverzeichnis aufgeführt sind. Selbstverwaltungsorgane sind das 
      Deichamt und der Vorstand. Das Deichamt ist die Vertreterversammlung und 
      damit das oberste Beschlussorgan der Verbandsmitglieder. Es besteht aus 30 
      Vertretern, die in unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl von 
      den Verbandsmitgliedern für die Dauer von 5 Jahren in 30 Wahlbezirken 
      direkt gewählt werden.  
      Der Vorstand des Deichverbandes wird von den Vertretern im Deichamt 
      gewählt und besteht aus 5 ehrenamtlich tätigen Mitgliedern. 
      Vorstandsvorsitzende ist der Deichhauptmann. Er ist der gesetzliche 
      Vertreter des Verbandes.  
      Die Rechtsaufsicht ging in den 1990er Jahren vom Bremer Senator für 
      Inneres auf den Senator für Umweltschutz und Stadtentwicklung über.  
      Der Deichverband erhält von der Stadtgemeinde eine Finanzzuweisung für 
      übernommene Vertragsleistungen. Die ursprünglichen Verbandsaufgaben werden 
      durch die Pflichtbeiträge der Grundstückseigentümer finanziert. Die Höhe 
      des jeweiligen Beitrages wird an den Einheitswerten bemessen. Auf 
      Initiative von Gerold Janssen 1986 gab es erstmals eine Wahlalternative 
      durch die Aufstellung einer zweiten Wahlliste die neue Naturschutzliste. 
      gewann 1982 21 der 30 Wahlbezirke und erreicht damit eine 2/3 Mehrheit im 
      Deichamt.  
      Das Deichamt wählte Gerold Janssen zu Deichhauptmann, ihm folgen in den 
      nächsten Wahlperioden Wolfgang Golasowski und Michael Schirmer ebenfalls 
      von der Naturschutzliste.  
      
      Gewählte Bewerber für das Deichamt in 
      den Wahlbezirken Horn-Lehe und Lehesterdeich: 
      
        
          | Zeitraum | 
          13 Horn und Lehe | 
          14 Lehesterdeich | 
         
        
          | 1986-1991 | 
          Gerold Janssen (DKN) | 
          Utta Reich-Schottky (DKN) | 
         
        
          | 1991-1996 | 
          Axel Knauthe (DKN) | 
          Utta Reich-Schottky (DKN) | 
         
        
          | 1996-2001 | 
          Marianne Renken 307 (DKN) | 
          Utta Reich-Schottky 272 (DKN) | 
         
        
          | 2001-2006 | 
          Friedrich Bock 750 (BD) | 
          Fritz Peter Aschemeier, 775 (BD) | 
         
        
          | 2006-2011 | 
          Gerold Janssen, 774  (DKN) | 
          Fritz Peter Aschemeier, 742 (BD) | 
         
        
          | 2011-2016 | 
          Gerold Janssen, (DKN) 737 
          Carola Bury (DKN)  | 
          Michael Koppel (DKN), 831 | 
         
        
          | 2016-2021 | 
          Ole Aschemeier 653 (BD) | 
          Michael Koppel 596 (DKN) | 
         
        
          | 2021-2026 | 
          Dieter Mazur, 726 (DKN) | 
          Michael Schirmer 1041 (DKN) | 
         
        
          Gewählter Bewerber, Stimmanteil, 
          Kennworte der Wahlvorschläge 
          DKN = Deichschutz-Klimaschutz-Naturschutz (vorher Naturgruppe 
          Deichschutz und Bremer Deichschutzliste) 
          BD = Bürgergruppe Deichsicherheit | 
         
       
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