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         Bremen,
        den 16.06.2006. „Die Energie der Sonne zu nutzen, ist einer der
        Schlüssel für eine zukunftsfähige und klimaschonende
        Energieversorgung“, mit diesen Worten begrüßte Martin Rode, Geschäftsführer
        des BUND Landesverband Bremen, alle Solarstromerzeuger bei der
        Einweihung der 240 m² großen Bürgersolaranlage auf dem Gelände des
        Bremischen Deichverbands. Die SONNENWETTE zwischen Bremen und Hannover
        weckte ein beeindruckendes Bürgerengagement in den beiden Städten. 
         
         Insgesamt
        unterstützen fünfundachtzig Bürgerinnen und Bürger die Installation
        der Solaranlage und erzeugen zusammen Sonnenstrom für die
        Hansestadt“, so Rode. Die gemeinschaftliche Photovoltaikanlage erzeugt
        jährlich über 24.000 Kilowattstunden Sonnenstrom und leistet somit
        einen wichtigen Beitrag für mehr Klimaschutz in Bremen. Finanziell
        unterstützt wird die Anlage aus Mitteln des Stromprodukts swb Strom
        proNatur. Neben dem Beitrag zum aktiven Klimaschutz in Bremen freut die
        Initiatoren, dass viele Großeltern für ihre Enkelkinder Anteile
        gezeichnet haben. „Dies unterstreicht, wie zukunftsweisend eine Bürgersolaranlage
        ist“, erklärt Rode. Aufgrund der sehr hohen Resonanz der Bremer, prüft
        der BUND die Eignung von großen Dachflächen für die Errichtung einer
        zweiten Bürgersolaranlage. Weitere Bürgerinnen und Bürger erhalten so
        die Möglichkeit, umweltfreundlichen Strom zu erzeugen und ihren Beitrag
        für mehr Klimaschutz zu leisten. 
         
        Das weit reichende Rahmenprogramm in Form einer Sonnenwette des BUND der
        Hansestadt gegen den BUND der Landeshauptstadt Hannover verschaffte dem
        Projekte eine besondere Dynamik. Mit verschiedenen Events rund um die
        Solarenergie wurden Bremer und Hannoveraner auf die Wette aufmerksam
        gemacht und zum Mitmachen motiviert. Nach einer spannenden Endphase -
        mit einem hervorragenden Endspurt der Hannoveraner - war zum Schluss die
        Größe der Dachfläche das limitierende Kriterium. Installiert ist in
        Bremen eine 30,6 Kilowatt-Photovoltaikanlage, in Hannover entsteht eine
        24 Kilowatt-Anlage. Die Errichtung der Photovoltaikanlage auf dem Gebäude
        der BUND-Landesgeschäftsstelle Hannover erfolgt im Rahmen einer Gebäudesanierung
        im September 2006. Aufgrund der riesigen Nachfrage konnten auch in
        Hannover nicht alle Interessierten bei der ersten Bürgersolaranlage berücksichtigt
        werden. Eine zweite Anlage auf einem weiteren Gebäude des
        Landesverbandes Niedersachsen ist geplant. 
         
        „Zwar hat Bremen die größere Dachfläche bestückt – der Sieger
        ist für mich aber das Klima“, erklärt Martin Rode. Mit der
        Errichtung der beiden Photovoltaikanlagen werden über 300.000 Euro in
        den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert und das Klima um über
        siebenunddreißig Tonnen Kohlendioxid jährlich entlastet. 
         
        „Ich gratuliere dem BUND Bremen und allen 85 Solarinvestoren zur
        Installation der Anlage und hoffe, dass dies Bürgerengagement für den
        Ausbau erneuerbare Energien weitere Nachahmer findet“, beglückwünscht
        Robert Hindelmeyer, Projektleiterin vom BUND Hannover. Die Hannoveraner
        überreichten im Anschluss jedem Bremer Solarstromerzeuger eine selbst
        gezüchtet Sonnenblume - denn Wettschulden sind Ehrenschulden. 
         
        Anschließend enthüllte BUND Vorsitzende Beatrix Wupperman die
        Anzeigetafel, die über die aktuelle Leistung, den Gesamtertrag und die
        CO2-Einsparung der Bürgersolaranlage informiert. „Zusammen können
        wir eine nachhaltige Energieversorgung in Bremen voranbringen und einen
        wichtigen Beitrag für mehr Klimaschutz leisten“ erklärt BUND
        Vorsitzende Beatrix Wupperman. 
         
        Gemeinsam nahmen die Projektpartner vom BUND Bremen, swb proNatur und
        Osmer Solartechnik die Photovoltaikanlage in Betrieb und speisten die
        erste solare Kilowattstunde ins Stromnetz ein. 
         
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