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       Kuhsiel Schleuse Als Kuhsiel wird ein Siel an der Einmündung des Kuhgrabens in die große Wümme bezeichnet. Vor dem Bau der Schleuse gab es bei Kuhsiel einen »Überzug«, d.h. eine abgesenkte Stelle des Wümmedeichs, an der die Torfbauern ihre Schiffe aus der Wümme über den Deich in den Kuhgraben ziehen konnten. 1765 
      passierten mehr als 3300 Schiffe Kuhsiel, für die Nutzung des Überzugs war 
      eine Gebühr entrichten. Nach Angaben eines späteren Besitzers, Johann 
      Nicolaus Wedermann, war im Jahre 1858 die Zahl der Torfkähne, die den 
      Überzug jährlich in Anspruch nahmen, auf das Zehnfache gestiegen. 
      Wedermann nahm an Überzugsgeldern 927 Reichsthaler und 56 Grote ein. Nach 
      seinen Angaben brachten 1200 Schiffer 8000 Hunt Torf (ca. 100.000 m³) in 
      32.000 Fuhren zum Verkauf nach Bremen. 1865 
      wurde der Kuhgraben erweitert und der Überzug durch eine Kammerschleuse 
      ersetzt, in der drei Torfschiffe Platz hatten. 1931 wurde die Schleuse 
      erneuert und war bis zum Auftreten von Sicherheitsmängeln 1993 in 
      Betrieb. Streitigkeiten über die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung des 
      Schleusenbetriebs und der Finanzierung der 1,6 Millionen D-Mark teuren 
      Sanierung endeten 1997 mit der Neueröffnung mit Selbstbedienung.  
      1950 
      1963 
      1966 
      1967 
      1970 
      1974 
      1975 
      1993 
      2025 
 
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